God of War: Chains of Olympus ist auch in Gegenden außerhalb Europas sehr beliebt und erfolgreich. So erfreut sich das Spiel zunehmender Beliebtheit im nahen Osten. Doch allen Lesen dürfte es wohl bekannt sein, dass der Nahe Osten nicht immer nur durch seine Liberalität auf sich aufmerksam macht, sondern dort oft strenge religiöse und gesellschaftliche Sitten herrschen. So auch in Sharjah, einem Stadtbezirk der Vereinigten Arabischen Emirate. Dort wird jetzt offensiv gegen die Verbreitung des Spiels vorgegangen, welches sich trotz seines Verbotes dort wie ein Lauffeuer ausgebreitet habe. Das harte Vorgehen wird mit dem Spiel selbst und den darin enthaltenen, sexuellen Bestandteilen begründet. Diese sind ja bekanntlich im nahen Osten ein großes Problem. Gemeint ist hier ein Mini-Game im Spiel. Doch die in Sharjah ansässigen Behörden sehen sich in Ihrer Meinung auch durch andere Inhalte bestätigt. So beinhalte das Game beleidigende Ansätze gegen die Religion, gegen gängige Werte und Sozialnormen. Diese Ansicht wird mit den Hauptfeinden des Spielecharakters begründet, den Göttern der griechischen Mythologie.
Das harte Durchgreifen gegen das Spiel, was in Deutsch die „Ketten vom Olymp“ als Untertitel hat, war die schnelle Verbreitung durch Raubkopien. Es konnte zwar leicht verboten werden, aber dieses Verbot schränke die Verbreitung nicht ein. In der Islamischen Welt ist man entsetzt gegen diesen Fakt, da das Spiel ja stark gegen deren Werte verstoßen soll. Dieses Vorgehen wird sich wohl in Zukunft auch nicht ändern und sicher trifft es bald auch andere Spiele.